Hans-Jörn Arp (ehemaliger Abgeordneter)
Parlamentarischer Geschäftsführer, Verkehr

| Nr. 337/15

zu TOP 30: Das ICE-Drama zeigt, dass Ministerpräsident Albig in Berlin nicht ernst genommen wird

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion iM Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans-Jörn Arp, hat in seinem heutigen Debattenbeitrag zum TOP 30 „Erhalt der ICE-Anbindungen“.

„Ich bin froh, dass wir auf Grundlage des FDP-Antrages über alle Fraktionsgrenzen hinweg einen gemeinsamen Antrag haben formulieren können. Es ist schlimm genug, dass wir die einzige Landeshauptstadt haben, die nicht auf direkten Weg über die Autobahn mit der Bundeshauptstadt verbunden ist. Nun droht uns das auch noch auf der Schiene. Deshalb ist dieses einhellige Signal an die Bahn wichtig“, so Arp.

Offensichtlich würden Ministerpräsident Torsten Albig und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in Berlin nicht richtig ernst genommen, sonst würde so etwas nicht passieren. „Ich stelle mir eine ähnliche Situation in Bayern vor. Ministerpräsident Seehofer hätte mit seinem ganzen Gewicht dafür gesorgt, dass es eine Verschlechterung der Anbindung seiner Landeshauptstadt nicht gibt“, so Arp.

Glücksstadt und Kiel hätten eins gemeinsam: Beide werden in Zukunft weniger Zugverbindungen haben und damit unattraktiver für die Einwohner werden. „Durch fehlenden Anschluss sinkt nicht nur die Lebensqualität. Sie gefährden auch Arbeitsplätze“, machte der CDU-Abgeordnete deutlich.

Es sei die Aufgabe der Landesregierung, in den Gesprächen mit der Bahn die Interessen des Landes wirksam zu vertreten. Spätestens bei der nächsten Umstellung müsse diese Benachteiligung Schleswig-Holsteins rückgängig gemacht werden. „Das gehört einfach dazu. Sonst können wir auf solche Veranstaltungen mit der Bahn gerne verzichten. Setzen Sie sich mit all Ihrem Gewicht dafür ein. Wir brauchen bessere Verbindungen – sowohl auf der Straße, als auch auf der Schiene“, so Arp.

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