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zu TOP 21, 26 +30: Sinneswandel der Mehrheitsfraktionen wird begrüßt
Für die CDU-Landtagsfraktion erinnerte der agrar- und umweltpolitische Sprecher, Heiner Rickers, Forstminister Robert Habeck an den bestehenden Landesentwicklungsplan mit dessen Zielvorstellung auf mindestens zwölf Prozent der Landesfläche Wald vorzuhalten.
Auf einer Tagung der Waldbesitzer habe er von diesem Ziel Abstand nehmen wollen. Die vorgebrachten Begründungen seien, so Rickers, nicht stichhaltig. Er forderte Kreativität des Ministers bei der Schaffung neuer Waldflächen.
Inhaltlich begrüßte er den Sinneswandel der Regierungsfraktionen, die diesen Vorstoß des Ministers einkassierten. „Wenn in den vergangenen zwei Jahren jährlich zwischen 400 und 500 Hektar Ausgleichsflächen für Eingriffe der Natur zurückgegeben wurden, sollte man einmal über die Schwerpunktsetzung nachdenken. Statt zum Beispiel immer nur offene Weidelandschaften zu etablieren, könnte man dort auch mehr Neuwald anpflanzen.“
Dem vorliegenden Antrag der Regierungsfraktionen zur Erhöhung des Naturwaldanteiles könne die CDU-Fraktion nicht vorbehaltlos zustimmen. „So weit Privatwaldflächen betroffen sind, werden Nutzungsauflagen- und –beschränkungen, die einer schleichenden Enteignung gleichkommen, abgelehnt. Diese Maßnahme könnte nur bei einem entsprechenden Ausgleich akzeptiert werden.
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Max Schmachtenberg
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