„Viele Verschickungskinder haben in den 50- und 60er Jahren keine erholsame Ferien erlebt, sondern waren Demütigungen, seelischen und körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Dies ist sehr erschütternd, auch wenn es nach der veröffentlichten Studie zu St. Peter-Ording keine systematische Gewalt gab“, so der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka.
Nach den Schilderungen damals „in die Ferien“ verschickter Kinder musste Erbrochenes aufgegessen werden, gab es körperliche Züchtigungen, Bloßstellungen, Beschimpfungen und Herabsetzungen.
Kalinka: „So schwer die Erinnerung an die Zeit auch ist, es ist gut, dass versucht wird, Licht in das Dunkel zu bringen. Wir haben in den vergangenen Jahren das Leid und Unrecht aufgearbeitet, was Heimkinder in Schleswig-Holstein erlitten haben. Schleswig-Holstein hat bundesweit hinsichtlich der Aufklärung Maßstäbe gesetzt. Wir stehen an der Seite der Opfer.“