Radstrategie | | Nr. 343/24
Wir stärken unsere Position als fahrradfreundlichstes Bundesland!
Auf der Fachtagung Radverkehr wurde heute der Fortschrittsbericht zur Radstrategie vorgestellt. Dazu erklärt Thomas Jepsen als Sprecher für Radverkehr:
„Ich freue mich, dass Schleswig-Holstein beim Radverkehr gut vorankommt und wir unsere Position als fahrradfreundliches Bundesland gestärkt haben. Wir verzeichnen beachtliche Fortschritte beim Radverkehr.
Der langfristige Trend beim Radverkehrsanteil zeigt nach oben und bestätigt das anhaltende Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Radfahren. Um den Radverkehrsanteil weiter hoch zu halten und zu steigern, braucht es auch Geld für bessere Infrastruktur. Dazu haben wir die Investitionen in Fahrradwege in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet und allein der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr konnte in diesem Jahr mit 29,6 Millionen Euro rund 90 Kilometer Fahrradwege sanieren, aus- oder neu bauen. Das ist so viel Geld wie noch nie und fünfmal so viel wie noch 2020. Dazu kommen die Investitionen der Kommunen auch mit Förderungen aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“. Mit dem neuen landesweiten Radverkehrsnetz haben wir in diesem Jahr eine fundierte Planungsgrundlage für die weiteren Baumaßnahmen geschaffen und setzten damit weiter Priorität für zukünftige Investitionen.
Auch im Radtourismus hat Schleswig-Holstein im bundesweiten Ranking um einen Platz zugelegt. Die Verbesserung auf Platz 6 der bundesweit beliebtesten Radreise-Destinationen bestätigt die erfolgreichen Maßnahmen zur Förderung des Radtourismus, der in der Tourismuswirtschaft eine zunehmende Bedeutung bekommt.
Ebenfalls erfreulich sind, zumindest in Teilen, die Verbesserungen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit im Radverkehr. Die Anzahl schwerer Radverkehrsunfälle sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 Prozent, bei Pedelecs sogar um 18,3 Prozent. Die Anzahl der Radverkehrsunfälle mit Todesfolge ist mit 14 Getöteten gegenüber dem Vorjahr bedauerlicherweise unverändert (darunter 10 Pedelec-Nutzer). Um die Unfallzahlen bei zunehmenden Radverkehr weiter zu verringern, brauchen wir nicht nur eine entsprechende Infrastruktur, sondern auch gute Sicherheitsschulungen und generell Rücksichtnahme und Achtsamkeit aller Verkehrsteilnehmer“, so Jepsen.
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Max Schmachtenberg
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