| Nr. 425/07
Wir erhalten und stärken die„reale Bildung“ in Schleswig-Holstein
Anlässlich der heutigen Pressekonferenz des Realschullehrerverbandes zu einer geplanten Volksinitiative zur Erhaltung der Realschule erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Susanne Herold:
„Mit der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen zu den Regionalschulen erhalten wir trotz der zurückgehenden Schülerzahlen auch in der Fläche Schulen, die den mittleren Bildungsabschluss anbieten. Auch wird an den Regionalschulen der Realschulbildungsgang ebenso wie der Realschulabschluss erhalten. Der Idee der Realschulbildung, ergänzend zur rein theoretischen Schulbildung auch eine an der Sache orientierte (reale) Bildung anzubieten tragen wir durch verstärkte Praxisanteile Rechnung. Insofern wird durch die Regionalschulen die reale Bildung in Schleswig-Holstein eher noch gestärkt“.
Auch die im Laufe der letzten Woche angesichts der PISA und IGLU-Studien erneut geführten Diskussionen über bereits begonnene und noch notwendige Verbesserungen im deutschen Bildungssystem hätten gezeigt, dass Schleswig-Holstein auf dem richtigen Weg sei, erklärte Herold weiter. Dies werde auch dadurch deutlich, dass andere Länder die schleswig-holsteinischen Reformpläne aufgriffen.
Die Bildungsexpertin – selbst Realschullehrerin – brachte jedoch auch Verständnis für ihre Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck: „Die Wurzeln der Realschulbildung gehen in das frühe Mittelalter zurück. Dementsprechend haben die Realschulen in Deutschland eine lange Tradition. Die Realschullehrer sind zu Recht stolz auf diese Schulform und das, was sie erreicht und geleistet haben. Deshalb kann ich verstehen, dass sie auch um diesen Namen kämpfen.“
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Max Schmachtenberg
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