Katja Rathje-Hoffmann
Ausschussvorsitzende Soziales, KiTa, Frauen/Gleichstellung

Friesenhof | | Nr. 334/16

Wäre die Heimaufsicht den leeren Versprechungen des Friesenhofes doch nur nachgegangen

Die Obfrau der CDU-Fraktion im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss „Friesenhof“ sieht nach der heutigen (11. Juli 2016) Zeugenvernehmung weitere Belege für eklatante Mängel in der Beaufsichtigung der Einrichtung durch das Sozialministerium:

„Laut dem Gutachter Professor Schwabe bestand das bei der Heimaufsicht eingereichte Konzept erkennbar aus leeren Versprechungen. Wäre die Heimaufsicht den leeren Versprechungen des Friesenhofes doch nur nachgegangen. Dann hätte den Mädchen viel Leid erspart werden können“, so Rathje-Hoffmann.

Dieses Leid sei offenbar noch schwerer gewesen als bislang ohnehin bekannt. „Es wird zu Unrecht immer von Bundeswehrmethoden gesprochen. Wenn Vorgesetzte bei der Bundeswehr so handeln würden wie die Friesenhof-Mitarbeiter, würden sie unehrenhaft entlassen“, so Rathje-Hoffmann.

Umso schlimmer sei es, dass die Heimaufsicht so lange nicht eingegriffen habe. Das Konzept hätte laut Professor Schwabe erkennbar nicht getragen. „Heimaufsicht muss mehr tun, als Konzepte abfordern. Sie muss auch kontrollieren, ob diese einhaltbar sind und eingehalten werden“, so Rathje-Hoffmann.

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