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Verlagerung der Raubdelikte in die Stadtteile seit geraumer Zeit erkennbar
„Der brutale Raubüberfall in Kiel-Schilksee wird die Polizei sicher zu weiter erhöhten Anstrengungen veranlassen, um die Täter zu finden und für mehr Sicherheit in Kiel zu sorgen“, so der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka. Auch eine optisch in ganz Kiel noch stärkere Präsenz der Polizei könne dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl und die tatsächliche Sicherheit zu steigern.
Es sei hoch besorgniserregend, dass es 2010 in Kiel 464 Raubdelikte gegeben habe. 2005 lag die Zahl noch bei 330 (siehe Kleine Anfrage Drs. 17/1240).
Die Verlagerung der Raubdelikte in die Stadtteile sei seit geraumer Zeit erkennbar. Dabei seien auch besonders polizeilich auffällige Stadtteile wie Gaarden-Ost, Dietrichsdorf und Mettenhof betroffen. Dort sei die Präsenz der Polizei angesichts der Entwicklung bereits seit geraumer Zeit erhöht worden. In den Vorjahren habe die Mehrzahl der Straßenraubtaten noch im Kieler Innenstadtbereich gelegen, wie aus der Antwort des Innenministers auf die Kleine Anfrage hervorgehe.
Allerdings sei es für die Polizei nicht einfach, flächendeckend zu reagieren. Die Raubtaten würden zu unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten begangen, ein zeitlicher Schwerpunkt sei nach Aussage der Polizei nicht erkennbar.
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Max Schmachtenberg
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