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Verdi sägt den Ast ab, auf dem ihre Mitglieder sitzen
CDU-Verkehrsexperte Hans-Jörn Arp hat die zur Blockade des Nord-Ostsee-Kanals führende Streikpolitik der Gewerkschaft Verdi heute (08. August 2013) scharf kritisiert:
„Diese Politik der Gewerkschaftsfunktionäre sägt den Ast ab, auf dem die Mitglieder sitzen“, erklärte Arp in Kiel.
Für die Reedereien sei eine zuverlässige und schnelle Passage von der Nord- in die Ostsee entscheidend. Der Ruf der Zuverlässigkeit habe bereits durch den Ausfall der Schleusen gelitten. Nun werde er durch denStreik in Frage gestellt.
„Damit wird der Druck auf die Reeder größer, Ausweichmöglichkeiten zu finden. Wer weg ist, bleibt weg. Den Verdi-Funktionären in ihrem Elfenbeinturm ist das egal. Aber den Arbeitnehmern auch in Schleswig-Holstein fügen diese Funktionäre schweren Schaden zu“, so Arp.
Der CDU-Abgeordnete erinnerte daran, dass die Verdi-Leiterin des Landesbezirks Nord erst im März dieses Jahres Bundesverkehrsminister Ramsauer zum Rücktritt aufgefordert hatte, weil durch die damalige Teilsperrung Geld für Investitionen in Technik und Personal des Kanals verloren gegangen sei.
„Kaum hat die gemeinsame Anstrengung aller Verantwortlichen dafür gesorgt, dass der Nord-Ostsee-Kanal das Vertrauen der Reeder zurück gewinnen konnte, macht Verdi ihn wieder zu. Die Dame sollte einmal über ihre Verantwortung für ihre Mitglieder und die Gesellschaft nachdenken“, sagte Arp.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel