Gewässer | | Nr. 456/15
Unterschiedliche Aussagen tragen zur Verwirrung bei
In seinem Redebeitrag zu Pestizidrückständen in Gewässern, verwies der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers auf unterschiedliche Aussagen auf Bundes- und Landesebene. Während für den grünen Agrar- und Umweltminister im Lande die Alarmglocken schrillten, könne man im aktuellen Trinkwasserbericht von Bundessozialministerium und Umweltbundesamt nachlesen: „Beim Parameter „Pestizide-Einzeln“ lagen, wie in den voran gegangenen Berichtsjahren, die gemessenen Konzentrationen nahezu sämtlicher 253 überwachten und gemeldeten Wirkstoffe und deren Metaboliten unter dem Grenzwert von 0,0001 Milligramm pro Liter.
Darüber hinaus habe laut einer dpa-Meldung die Präsidentin des Bundesumweltamtes, Frau Krautzberger, vor zwei Tagen erklärt: „Verbessert habe sich in den vergangen dreißig Jahren das Grundwasser, das weniger mit Pflanzenschutzmitteln belastet sei.“
„Das derartig widersprüchliche Meldungen im Lande nicht zur Klarheit sondern zur Verwirrung beitragen, liegt auf der Hand“, so Heiner Rickers heute (14. Oktober 2015) in Kiel.
Kritisch merkte Rickers an: „Im Bericht des Ministers war kein einziges Wort zu seiner geplanten „Pflanzenschutzmittelabgabe“ zu hören. Dabei ist die ins Feld geführte Strafsteuer: undifferenziert, sie verteuert die eingesetzten Betriebsmittel, ihre Wirkung ist mehr als zweifelhaft und nicht zuletzt ist die Agrarwissenschaft nicht einmal eingebunden gewesen.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel