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Unbewiesene Vorwürfe schnell aufklären – Vertrauen in die „Gorch Fock“ wieder herstellen!
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Dr. Christian von Boetticher, wird beim morgigen Einlaufen des Marineschulschiffes „Gorch Fock“ anwesend sein. „Es ist mir ein Bedürfnis, die Männer und Frauen der Besatzung willkommen zu heißen und ihnen zu zeigen, dass wir zu ihnen stehen“, betonte von Boetticher heute (05. Mai 2011) in Kiel.
In den vergangenen Monaten sei während der öffentlichen Debatte über die bislang größtenteils unbewiesenen Vorwürfe über das Geschehen an Bord die Würde der Mitglieder der Stammbesetzung verletzt worden. Ohne Frage gelte es, alle bestehenden Vorwürfe lückenlos aufzuklären. Allerdings hätte es dabei nicht zu den öffentlichen Vorverurteilungen kommen dürfen.
Von Boetticher bekannte sich erneut zu einer fordernden Ausbildung auf der Gorch Fock. Dabei gehe es um mehr als um den Erwerb nautischer Kenntnisse an Bord. „Es geht auch darum, zu gucken, wer zur Übernahme von Führungsverantwortung geeignet ist“, so von Boetticher. Dabei sei die „Gorch Fock“ ebenso wenig zu ersetzen, wie in ihrer Rolle als „Botschafter in Weiß“.
Angesichts der Ereignisse an Bord sei die Umrundung des legendären „Kap-Hoorn“ auf der Reise leider völlig in den Hintergrund geraten: „Das ist ein Beweis herausragender Seemannschaft, um den die Besatzung von jedem Segler beneidet wird“, betonte von Boetticher.
Er hoffe, dass sich die Vorwürfe nun schnell entkräften lassen und gegenseitiges Vertrauen zwischen Besatzung und Führung wieder gewonnen werden kann.
Wenn sich die bisherigen Berichte bestätigten, könnte dazu der bei der Besatzung geachtete Kommandant Norbert Schatz vollständig rehabilitiert werden: „Ich würde mir für diesen Fall wünschen, dass Herr Schatz die Gelegenheit erhält, die „Gorch Fock“ weiter zu führen. Das wäre ein gutes Zeichen, auch und gerade für die Besatzung“, so von Boetticher abschließend.
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Max Schmachtenberg
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