| Nr. 442/12
Überarbeitung der Bildungsinhalte erforderlich
Zur heutigen Vorstellung eines Bundesländer-Schulvergleichs über die Leistungen von Grundschülern in der vierten Klasse hat die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Heike Franzen eine Überarbeitung der Bildungsinhalte gefordert.
„Gerade das Ergebnis im Teilbereich „Rechnen“ sollte uns hellhörig machen. Nicht nur die Platzierung im unteren Drittel ist wenig erfreulich, bei genauerer Betrachtung muss man feststellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler bezüglich ihres Lernfortschrittes über ein halbes Jahr hinter den Kindern aus Bayern hängen. Das ist einfach zu viel und hier muss etwas passieren.“
Insgesamt gelte es jetzt die Studie genau auszuwerten, um die richtigen Schlüsse aus den Einzelergebnissen zu ziehen.
Es sei schon ärgerlich, dass es nicht gelinge Kinder aus bildungsfernen Familien und Zuwandererfamilien, die bei ihren Leistungen zurückliegen, erfolgreicher zu fördern. Umso richtiger war es, dass die Schwarz-Gelbe Vorgängerregierung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung „Deutsch als Fremdsprache“ verankert habe.
Ein besonderes Augenmerk werde man auch auf den Teil der Studie legen, in dem es um die Fort- und Weiterbildung der Lehrer bezüglich der neuen Bildungsstandards gehe, da dieser Parameter erstmalig betrachtet werde.
Es sei jetzt an der Zeit die Lehrpläne an die Bildungsstandards anzupassen, damit unsere Schülerinnen und Schüler mit den gleichen Anforderungen konfrontiert werden, wie in den anderen Bundesländern.
“Bei der Auswertung und der Erarbeitung entsprechender Konsequenzen erscheint mir ein zügiges Vorgehen der Bildungsministerin angebrachter als bei der Umkrempelung unseres Schulsystems. Bildungsinhalte sind einfach wichtiger als Bildungssysteme“, so Heike Franzen abschließend.
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Max Schmachtenberg
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