Bildung | | Nr. 264/23
TOP 21 + 51: Weiterbildung braucht einen breiten Schulterschluss
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Frau Präsidentin,
Danke für den Bericht!
Es gibt Zeugnisse! Für viele Schülerinnen und Schüler sind es Abschlusszeugnisse. Die langen Sommerferien und Übergänge stehen an und wir befassen und mit Weiterbildung. Wie passend!
Ich möchte drei wesentliche Aspekte nennen, die dieses Thema prägen.
1. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig!
Daraus leitet sich eine wichtige Botschaft ab: Jeder und jede hier bei uns im Land wird gebraucht! Die Vielfalt der beruflichen Angebote ist so groß wie nie zuvor! Jeder und jede hier bei uns im Land soll die Chance erhalten, die ganz persönlichen Neigungen und Talente in einem Beruf zu verwandeln, der zu einer Berufung wird. Nutzen wir die Urlaubszeit für so manche persönliche Entdeckung!
2. Die Veränderungs- und Transformationsprozesse in der Arbeitswelt sind ebenso gegenwärtig.
Eine Zeit, die immer digitaler wird, verändert Arbeitsplätze, Arbeitszeiten, kollegiales Miteinander, aber auch Behördengänge und Antragstellungen.
Vieles lässt sich nur gemeinsam und im Schulterschluss bewältigen. Die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen ist unverzichtbar! Der einmal erlernte Beruf ist heute keine Garantie mehr für einen sicheren Arbeitsplatz. Umschulungen bieten hier einen Weg.
3. Wir wollen Schleswig-Holstein mit Innovation in die Zukunft führen!
Das ist das zentrale Anliegen dieser Legislatur! Lassen Sie mich dazu ein Beispiel nennen: Der parlamentarische Abend der IHK Lübeck richtete den Blick auf die Chancen und Herausforderungen im Hansebelt. Der Hansebelt - "Wir haben alles zum Glück" - unter diesem Motto wirkt die Region zwischen Hamburg, Fehmarn und Lolland um kompetente und kluge Köpfe unter der Einbindung unserer Hochschulen durch die IHK.
Hier benötigen wir auch eine Weiterbildungsstrategie, die wir im Koalitionsvertrag formuliert und auf den Weg gebracht haben. Das ist gut so! Weiterbildung braucht einen breiten Schulterschluss. Das bedeutet auch eine Beteiligung des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums und des Europaministeriums.
In dieser Plenarwoche haben wir von den basale Kompetenzen bis hin zur Wettbewerbsfähigkeit der Industrie vieles behandelt. Der Erwerb von Kompetenz setzt Bildung, Weiterbildung und lebenslange Lernbereitschaft voraus!
Der Spracherwerb, das Lesen, Schreiben und Rechnen sind Grundkompetenzen, die immer hilfreich sind! Sie müssen eingeübt werden!
Persönliche Begabungen und Talente sind individuell ganz unterschiedlich ausgeprägt! Diese gilt es zu entdecken, das setzt Anstrengung und Leistungsbereitschaft voraus. Das sollten wir nicht vergessen.
Nutzen wir diesen Sommer für eine feste persönliche Verankerung und Weiterbildung in diesem Land, denn es ist schön hier! Hier leben die glücklichsten Menschen. Vergessen wir das nicht. Gehen wir gut miteinander um. Ich freue mich auf die Beratung im Ausschuss.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel