Bildungspolitik | | Nr. 351/21
TOP 2+36+45: Bleibende Pflöcke für gute Bildungspolitik eingeschlagen
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
in dieser Legislaturperiode haben wir bleibende Pflöcke guter Bildungspolitik eingeschlagen. Beispiele:
Wir haben eine Unterrichtsversorgung von über 100 Prozent an allen Schulen.
Wir haben ein Perspektivschulprogramm auf den Weg gebracht, das gerade in schwierigen Stadtteilen mit mehr Geld Bildungschancen deutlich erhöht. Eine Jamaika-Idee, die so gut ist, dass das in Berlin kopiert wird.
Und wir haben einen Quantensprung in der Digitalisierung der Schulen auf den Weg gebracht. Das machen wir auch mit diesem Haushalt. Wir statten alle Lehrkräfte mit einem digitalen Endgerät aus und das nicht einfach so, sondern kümmern uns auch um den Support und die Frage, wie sichern wir die Versorgung nach der Erstausstattung. Ich will nur nochmal daran erinnern, als die SPD noch Verantwortung im Bildungsministerium getragen hat, konnten wir den Lehrkräften noch nicht mal eine eigene E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen. Und Ihre jüngsten Vorschläge zu den Endgeräten für Schülerinnen und Schüler hat ja noch einmal eindrücklich offenbart, dass sie davon keine Ahnung haben. Sie haben keine Vorstellung von den echten Kosten und erst recht nicht davon wie man das finanzieren kann. Da geht es nur um die schnelle Schlagzeile.
Und das machen wir anders. Wir schaffen dauerhafte Strukturen. Digitalisierung ist nicht nur Hardware. Das zeigen wir auch mit der Einführung von verpflichtendem Informatikunterricht. Da war lange das Problem und die Ausrede, warum das nicht kommen kann, dass wir nicht ausreichend Informatiklehrer in Schleswig-Holstein haben. Das haben wir gelöst, mit einer Weiterbildungsoffensive, die über 3 Jahre läuft. Und jetzt können wir mit diesem Haushalt an den ersten Schulen den Informatikunterricht einführen. Das ist ein großer Erfolg, für den wir als CDU lange gekämpft haben, den wir als Jamaika auf den Weg gebracht haben.
Und wir machen auch etwas gegen den Fachkräftemangel. Wie schon bei den Bauingenieuren packen wir an. Wir schaffen einen neuen Pflegestudiengang.
Denn der Wissenschaftsrat hat schon 2012 empfohlen, stärker in die teilweise Akademisierung der Gesundheitsberufe zu investieren. Eines der Ziele dabei ist auch, die Rahmenbedingungen der Beschäftigten zu verbessern. Der demographische Wandel und die Corona-Pandemie zeigen uns, dass wir im Bereich Pflege gute Fachkräfte brauchen. Die zusätzlichen Bedarfe wollen wir auch mit einem neuen Studiengang in Schleswig-Holstein decken. Ein neuer Bachelorstudiengang Pflege an den Fachhochschulen im Lande ist hier eine gute Ergänzung zum universitären Angebot der Uni Lübeck. Unser Ziel ist es, zügig 100 Pflegestudienplätze in Schleswig-Holstein zu schaffen und die Fachhochschulen dafür auch finanziell gut auszustatten.
Der Pflegestudiengang ist schon lange eine Forderung, die durch Jamaika nun auch Realität wird.
Ich könnte noch mehr Punkte nennen, aber die Zeit reicht nicht.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel