Helgoland | | Nr. 71/22
TOP 19: Auch in Zukunft als lebens- und liebenswerte Heimat erhalten
Es gilt das gesprochene Wort!
Anrede,
in wenigen Tagen, am 01. März, jährt sich der Tag der Wiederbesiedlung der Insel Helgoland zum 70. Mal. Wir wollen daher heute die Gelegenheit nutzen, allen die daran in den letzten 70 Jahren mitgewirkt haben, nicht nur Respekt und Wertschätzung zu zollen, sondern vor allen Dingen auch danke zu sagen.
Nicht nur danke für den nicht immer einfachen Wiederaufbau, sondern auch Dank für das Erkennen und Nutzen zukunftsweisender Entwicklungen für die Insel.
Dabei bekennen wir uns ausdrücklich zur gemeinsamen Verantwortung des Landes Schleswig-Holstein, des Bundes und des Kreises Pinneberg gegenüber Helgoland. Ich möchte mich in Anbetracht der Kürze der zur Verfügung stehenden Redezeit auf drei aus meiner Sicht besonders wichtige Zukunftsprojekte fokussieren:
Da ist zunächst der wichtige Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung, für den von besonderer Bedeutung die weitere verkehrliche Anbindung der Insel ist. Hier legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit und die Kooperation mit dem Bund bezüglich der gemeinsamen Nutzung der Häfen. Hier ist eine noch engere Zusammenarbeit dringend erforderlich, um alle möglichen Wachstumspotentiale auch ausschöpfen zu können. Außerdem bietet die Insel auf Grund ihrer einzigartigen Lage riesige Potentiale und Chancen im Bereich der erneuerbaren Energiewirtschaft. Offshore-Windparks erzeugen den dringend benötigten Strom aus erneuerbaren Ressourcen für die Energiewende zum Schutz unseres Klimas. Hierbei wollen wir Helgoland auch zu einem Wasserstofftechnologiestandort entwickeln.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden aus unserer Sicht die Bildungsangebote für die junge Generation. Hierbei wollen wir vor allen Dingen das Bestreben der Schule unterstützen, sich zukunftsorientiert in Lehre und Bildung aufzustellen. Außerdem gilt unser Augenmerk dem Erhalt des Helgolandstipendiums für den Besuch der Oberstufe oder eines gleichwertigen Bildungsganges auf dem Festland.
Um die Lebensqualität auf Helgoland nachhaltig zu fördern, unterstützen wir die zügige Umsetzung notwendiger innovativer Küstenschutzmaßnahmen sowie die Beteiligung an den Kosten für die Beseitigung von im Boden vorhandenen Kampfmitteln bei anstehenden Baumaßnahmen. Außerdem fordern wir den Erhalt des Sicherstellungszuschlags für das Krankenhaus und die Prüfung der Förderung des Projektes Gesundheitszentrum auf Helgoland in enger Kooperation mit dem Krankenhaus.
Sie sehen, es gibt eine ganze Reihe von wichtigen zukunftsgerichteten Projekten, die Helgoland auch in Zukunft als lebens- und liebenswerte Heimat erhalten werden.
Dabei können sich die Helgoländerinnen und Helgoländer auf die uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung des Schleswig-Holsteinischen Landtages verlassen. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass es uns gelungen ist, einen gemeinsamen Antrag aller demokratischen Fraktionen zu erarbeiten, den wir heute beschließen wollen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken und wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern auf unserer wunderschönen Hochseeinsel Helgoland für die Zukunft alles Gute.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel