European Green Deal | | Nr. 035/21
TOP 15: Europa übernimmt eine Vorbildfunktion
In der gemeinsamen Debatte von EU-Mittelvergabe und dem European Green Deal erklärte der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers:
„Bei diesem Thema geht es schlicht um die Zukunft der in Europa lebenden Menschen und die Nachhaltigkeit ihres Handelns. Kernziel ist der von der EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, politisch auf den Weg gebrachte Green Deal. Bis 2050 wollen wir über Zwischenschritte in den verschiedensten Bereichen Klimaneutralität erreichen. Dabei können wir nur verbrauchen, was auch nachwächst. Betroffen sind alle Bereiche vom privaten Konsum über die wirtschaftliche Produktion bis zum Verbraucherhalten. Dabei kommt den in der EU lebenden 500 Mio. Menschen, das sind deutlich weniger als 10 % der Weltbevölkerung, eine enorme Vorbildfunktion zu.
Der mit dem Green Deal eingeschlagene Weg geht eindeutig in die richtige Richtung. Nicht zuletzt, weil auch für CO2-haltige Energieträger und deren Substitution ausreichende Finanzmittel bereit stehen. Dass auch Schleswig-Holstein in diesem Konzert ein Mitsprachrecht aller Bundesländer einfordert, ist nachvollziehbar und hierüber gibt es parteienübergreifende Einigkeit.
Ein besonderer Schwerpunkt ist und bleibt die Landwirtschaft. Ist sie doch mit einer Fülle von Forderungen und Problemen gefordert. Beispielhaft sei genannt das Tierwohl, das Verbot des Tötens männlicher Küken, das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration und die Düngeverordnung, die Schleswig-Holstein bereits erfolgreich umgesetzt hat. Bei all diesen Forderungen muss die Landwirtschaft begleitet werden und durch klare Vorgaben Planungssicherheit bekommen. Was am Ende vermieden werden muss, ist der Import landwirtschaftlicher Produkte zu schlechteren Standards.“
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Max Schmachtenberg
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