Tierschutz | | Nr. 70/23
TOP 11/29/ 41: Intensiver über mobile Schlachtungen nachdenken
In der Landtagsdebatte zur Sicherstellung des Tierschutzes bei Schlachtungen erklärte der Agrarexperte der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers: „Allen von Erzeugern, über Transporteuren, bis zu Schlachtbetrieben liegt der Tierschutz besonders am Herzen.“ Schwarze Schafe könnten aber auch in diesem Bereich nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Nach Tierschutzverstößen in einer kleinen Schlachterei im Kreis Rendsburg-Eckernförde hat sich der Landtag in einer Anhörung intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
In großen Schlachtereien mit beständiger Auslastung sind vorgeschriebene amtliche Kontrollen - sowohl bei der Anlieferung als auch bei der Schlachtung – durchgehend kostengünstig gewährleistet. Kleine handwerkliche Betriebe hingegen müssen für die jeweiligen Arbeitsschritte extra dafür anfahrende Amtstierärzte bestellen, was zu wesentlich höheren Beschaugebühren führt. Datenschutzkonforme Videoaufzeichnungen könnten dabei eine Lösung darstellen. Sollten, alles in allem, die Kostenstruktur stimmen, die Mitarbeiterzustimmung vorliegen und die Datenschutzaspekte sichergestellt sein, so werde dem auch zugestimmt werden können.
Als zweiten Punkt brachte er so genannte mobile Schlachtungen ins Gespräch. „Da diese die Möglichkeit einer stressfreien Schlachtung ohne lange Lebendtransporte, regionale Produkte mit entsprechender Wertschöpfung fördere, sollte über ihren vermehrten Einsatz nachgedacht werden.
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Max Schmachtenberg
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