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Strukturfonds der Kassenärztlichen Vereinigung und Krankenkassen ist gut für Ärzte auf dem Land
Die zwischen der KVSH und den Krankenkassen getroffene Vereinbarung, für die nächsten zwei Jahre einen Strukturfonds für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum zu bilden, ist neben vielen guten Absichtserklärungen endlich eine konkrete Maßnahme.
KV und Krankenkassen stellen dafür jeweils zur Hälfte jährlich bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung.
In welchen Regionen Arztpraxen einen Anspruch auf Unterstützung haben, definiert sich nach den Kriterien des Landesentwicklungsplanes (LEP).
Mit dem Fonds werden solche Haus- und Facharztpraxen unterstützt, die in ländlichen Regionen innerhalb eines Quartals eine große Anzahl von Patienten versorgen, aber ab einer bestimmten Anzahl Leistungen nur noch zu einem geringen Teil vergütet bekommen.
In Schleswig-Holstein werden derzeit voraussichtlich ca. 70 Haus- und 10 Facharztpraxen davon profitieren.
„Damit haben KV und Krankenkassen in Schleswig-Holstein im Rahmen der bundespolitischen Vorgaben eine Möglichkeit genutzt, in Richtung Attraktivitätssteigerung der Landarztpraxen einen weiteren Schritt zu tun. Mit der Stärkung der Länderkompetenz und dem Versorgungsgesetz erwarten wir neue Impulse, die wir politisch gern begleiten werden. Dabei begrüßen und unterstützen wir alle Aktivitäten und Initiativen aus der Ärzteschaft, von Krankenhäusern und Kommunen, die sich an der Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum beteiligen“, so Ursula Sassen abschließend.
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Max Schmachtenberg
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