| Nr. 154/09
Streit zwischen KVSH und Gesundheitsministerin darf Versorgungssicherheit nicht gefährden
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Schleswig-Holsteinischen CDU-Landtagsfraktion, Ursula Sassen, hat die heutige Klarstellung durch Gesundheitsministerin Gitta Trauernicht gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung in den Kieler Nachrichten (S. 11) begrüßt:
„Der Eindruck, dass die Sozialministerin politisch angepasstes Verhalten von Ärztevertretern im Zusammenhang mit anstehenden Bundesratsentscheidungen einfordern würde, durfte so nicht stehen bleiben. Gleiches gilt für die Frage der fehlenden Akzeptanz des Status der KVSH als eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts“, erklärte Sassen in Kiel.
Die Gesundheitsexpertin zeigte sich besorgt über die mittlerweile öffentlich gewordene Verstimmung zwischen den Vertretern der heilberuflichen Selbstverwaltung und dem Ministerium: „Gerade in der jetzigen schwierigen Situation können die Bedingungen für unsere Ärzte und Patienten nur verbessert werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Es ist deshalb dringend notwendig, dass sich das Verhältnis wieder entspannt“, forderte Sassen. Die Klarstellung durch die Gesundheitsministerin sei dazu ein wichtiger erster Schritt.
Beide Seiten seien aufgefordert, wieder aufeinander zuzugehen: „Die Menschen in unserem Land erwarten eine flächendeckende ärztliche Versorgung. Alle Parteien, die KV-Schleswig-Holstein, das Gesundheitsministerium, die Krankenkassen, sowie die Ärzte, müssen sich dieser Verantwortung gemeinsam stellen. Es wäre gut, wenn alle Beteiligten ihre volle Kraft wieder diesem Thema widmen würden“, so Sassen abschließend.
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Max Schmachtenberg
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