| Nr. 014/07

Sportförderung langfristig auf sichere Beine stellen

Zur heutigen Pressekonferenz von Sportminister Ralf Stegner und dem Vorsitzenden des Landessportverbandes, Ekkehard Wienholtz erklären der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Niclas Herbst, und Hans-Jörn Arp, MdL:

„Der Sport in Gänze und vor allem der Amateur- und Breitensport haben eine unschätzbare gesellschaftliche Funktion in unserem Land. Dies zeigt einmal mehr der von LSV-Präsident Wienholtz vorgestellte Kampagnenschwerpunkt im Bereich der Kindergesundheit für das Jahr 2007“, so Herbst. Herbst begrüßte auch die Initiative des LSV zur Bekämpfung des Dopings. Die CDU-Landtagsfraktion stehe deshalb selbstverständlich zu ihrer Aussage, dass die Förderung des Sports durch öffentliche Mittel mindestens in gleicher Höhe auch für die Zukunft erhalten werden muss.

„Wenn aber mit der Notwendigkeit der Finanzierung des Breitensports das Sportwetten- und Lotteriemonopol des Staates begründet wird, so ist das schlicht falsch und insbesondere für den Breitensport gefährlich“, ergänzte der Landtagsabgeordnete Hans-Jörn Arp. Gerade erst habe die Sportstiftung Nordrhein Westfalen aufgrund dramatischer Umsatzeinbussen beim staatlichen Wettanbieter Oddset Alarm geschlagen. „Wie wir befürchtet haben, brechen aufgrund des Werbeverbotes die Umsätze bei Lotterien und Sportwetten offensichtlich ein. Gleichzeitig verzeichnen ausländische Wettanbieter einen enormen Zuwachs“, so Arp, der damit die finanzielle Basis für die Sportförderung in Deutschland gefährdet sieht. Auch sei die Begründung des Sportwetten- und Lotteriemonopols mit der Finanzierung des Breitensports schon rechtlich nicht zulässig.

Arp lud Sportminister Stegner und LSV-Präsident Wienholtz deshalb ein, sich an der Erarbeitung eines alternativen Staatsvertrages für Sportwetten und Lotterien zu beteiligen. „Ich bin mir sicher und mit zahlreichen Fachleuten einig, dass wir durch ein Konzessionsmodell in der Lage sind, mehr Gelder für den Breitensport bereit zu stellen als durch ein krampfhaftes Festhalten am Monopol. Und auch für den Schutz der Spieler vor Suchtgefahren können wir dann mehr tun, als wenn wir sie durch schlichte Verbote auf Internetseiten dubioser Anbieter abdrängen“, so Arp abschließend.

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