Lehrkräfte | | Nr. 591/15
SPD, Grüne und SSW haben wissentlich nur eine Lehrerstelle pro 28 Flüchtlingskinder genehmigt – wie soll das gehen?
Die bildungspolitische Sprecherin im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat die von SPD, Grünen und SSW vorgenommene Stellenanpassung im Lehrerbereich angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen im Flüchtlingsbereich heute (23. Dezember 2015) kritisiert.
„SPD, Grüne und SSW halten für das kommende Jahr eine Lehrerstelle pro 28 Flüchtlingskinder für ausreichend. Das ist absurd“, erklärte Franzen mit Bezug auf die Pressemitteilung der Ministerin zu „Deutsch als Zweitsprache“ vom 18. Dezember 2015.
Es müsse natürlich davon ausgegangen werden, dass im kommenden Jahr mindestens genau so viele Flüchtlingskinder in das Bildungssystem aufgenommen werden, wie 2015.
„SPD, Grüne und SSW setzen sich darüber hinaus mit Nachdruck für den Familiennachzug ein – stellen jedoch nicht genug Lehrkräfte für die Kinder ein. 280 Stellen auf 8000 Schüler. Das passt nicht zusammen“, so Franzen.
Es sei bezeichnend, dass die der Ministerin seit dem 09. Dezember bekannten Zahlen von ihr erst zwei Tage nach der Verabschiedung des Haushaltes veröffentlicht wurden.
„Ansonsten hätten SPD, Grüne und SSW es schwer gehabt, den CDU-Antrag auf weitere 480 Lehrerstellen zur Beschulung von Flüchtlingskindern abzulehnen. Jetzt kann Ministerin Ernst den Schulleitern mitteilen, dass sie leider nicht mehr Stellen hat und die das Problem vor Ort lösen müssen. Das ist eine miese Politik auf Kosten von Lehrkräften und Schülern.“
Link zu den Haushaltsanträgen
http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/3600/drucksache-18-3668.pdf
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Max Schmachtenberg
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