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Schülerinnen und Schüler müssen frühzeitig auf die digitale Welt vorbereitet werden
Der CDU-Bildungspolitiker Volker Dornquast hat heute (8. Dezember 2016) die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ begrüßt.
„Im digitalen Zeitalter darf selbstverständlich auch ein digitales Klassenzimmer nicht fehlen. Schließlich müssen unsere Schülerinnen und Schüler angemessen auf die digitale Welt vorbereitet werden.“
Vor diesem Hintergrund sei der Vorstoß der Kultusministerkonferenz richtig.
„Schule muss der Ort sein, wo unser Nachwuchs lernt, wie digitale Medien und Produkte richtig angewendet und Informationen aus dem Internet genutzt werden können, wie sicher über das Internet kommuniziert wird und wie jeder seine Privatsphäre schützen kann. All diese Kompetenzen müssen Schülerinnen und Schüler frühzeitig erlernen. Auch über die Risiken und Gefahren sozialer Medien, wie zum Beispiel Mobbing, müssen sie umfassend aufgeklärt werden“, unterstrich Dornquast.
Gegenüber der geforderten Aufhebung des Handyverbots zeigte sich der Bildungspolitiker skeptisch.
„Eine gezielte Nutzung von Smartphones muss dort möglich sein, wo Lehrkräfte digitale Medien im Unterricht einsetzen. Das derzeit in weiten Teilen geltende Handyverbot an Schulen soll verhindern, dass der Unterricht unnötig gestört wird. Schließlich stellen Handys für viele Schülerinnen und Schüler eine nicht zu unterschätzende Ablenkungsquelle dar. Eine Entscheidung, ob und in welcher Form Handys zugelassen werden, müssen am Ende die Schulen eigenverantwortlich und unter didaktischen Gesichtspunkten treffen“, erklärte Dornquast.
Der CDU-Bildungspolitiker betonte zudem, dass Schulen und Lehrkräfte für den digitalen Unterricht angemessen vorbereitet sein müssen.
„An den Schulen muss die entsprechende technische Ausstattung vorhanden sein, die von jeder Lehrkraft auch beherrscht wird. Unsere Lehrkräfte müssen dafür nicht nur ausgebildet sein, sondern sich in regelmäßigen Abständen ebenso fortbilden, um mit der weiteren digitalen Entwicklung Schritt zu halten“, so Dornquast.
Gleichzeitig warnte der Bildungspolitiker: „Die Vermittlung digitaler Kompetenzen darf aber nicht dazu führen, dass wichtige analoge Kenntnisse ins Hintertreffen geraten. Gerade mit Blick auf die Schreibfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler darf eine Computertastatur nicht den Füller ersetzen.“
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Max Schmachtenberg
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