Schulgeldfreiheit | | Nr. 360/18
Schrittweiser Einstieg in Schulgeldfreiheit könnte Option sein
Mit dem Slogan „Schulgeldfreiheit SOFORT“ wurde heute anlässlich einer mündlichen Anhörung zum Thema Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsfachberufen im Sozialausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zu einer Kundgebung aufgerufen. Dazu äußert sich die sozialpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann:
„Uns ist heute einmal mehr vor Augen geführt worden, wie schwierig die Situation vieler junger Menschen ist, die sich für eine Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen entschieden haben. Dass es uns allen ein Anliegen ist, die Schulgeldfreiheit zu erreichen, ist unstrittig. Dass in diesem so wichtigen Beruf aber bei einer immer älter werden Gesellschaft die Hälfte der Ausbildungsplätze nicht besetzt sind, ist ein Umstand, den wir nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern an dem wir etwas ändern müssen.
Im Koalitionsvertrag des Bundes ist vereinbart worden, eine Schulgeldfreiheit in dieser Legislaturperiode zu erreichen. Wir wissen nun, dass eine Arbeitsgruppe gebildet wurde. Der Bund äußerst sich jedoch noch nicht, wie und wann der Prozess abgeschlossen oder umgesetzt sein wird. Wir appellieren daher dringend an den Bund, einen Zeitplan vorzulegen. Wir als Jamaika-Koalition sind uns einig, dass hier erheblicher Zeitdruck besteht und wir den Druck auf den Bund verstärken werden. Ein schrittweiser Einstieg in die Schulgeldfreiheit wäre deshalb eine Option, die wir bei uns im Land intensiv prüfen. Wir tragen Verantwortung für gute Rahmenbedingungen in den Ausbildungsberufen, gegenüber Auszubildenden und auch gegenüber den Patienten, die auf Therapeuten angewiesen sind!“
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Max Schmachtenberg
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