Barbara Ostmeier (ehemalige Abgeordnete)
Justiz, Sport, Integrations- und Flüchtlingspolitik

Heiner Rickers

Heiner Rickers
Ausschussvorsitzender Agrar und Umwelt, Wald- und Forstpolitik

| Nr. 628/13

Schleswig-Holsteinische Gemeinde Hetlingen von der UN ausgezeichnet

Die Jury des Nationalkomitees für die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) hat die Gemeinde Hetlingen im Kreis Pinneberg als „Gemeinde der Weltdekade“ für das Jahr 2014 ausgezeichnet. Die Jury der UNESCO hob das Engagement der lediglich 1306 Einwohner umfassenden Gemeinde in den Elbmarschen und deren vielfältige Initiativen im Bereich der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ am vergangenen Montag (25. November 2013) in Frankfurt am Main hervor.

Dazu erklärte die Hetlinger Bürgermeisterin und CDU-Landtagsabgeordnete Barbara Ostmeier:

„Die frühkindliche Förderung steht bei uns in Hetlingen im Mittelpunkt. Ich finde es wichtig, schon die Kleinsten für den Umwelt- und Ressourcenschutz zu sensibilisieren. Schließlich wird die junge Generation von heute noch weitaus stärker mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sein als wir“, so Ostmeier. Vor diesem Hintergrund habe das Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kommunen“ einen entscheidenden Stellenwert. Die Kommunen stünden heute vor großen externen Einflüssen. „Wir müssen möglichst passende Antworten auf die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen finden. Dies geht nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort“, so Ostmeier, die auch Mitglied im Projektbeirat „KITA21 – Die Klimaretter“ in Südholstein ist.

Konkret geplant ist in Hetlingen die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirates. Möglicherweise bewirbt sich die Grundschule Haseldorfer Marsch auch um den Titel „Zukunftsschule Schleswig-Holstein“. Nicht nur bei Elternabenden, sondern bei allen Veranstaltungen der Gemeinde würden Grundlagen der Bildung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung vermittelt und die Teilnehmer motiviert, BNE in die eigene Bildungsarbeit zu etablieren. „Bildung findet nicht nur im Ort im wahrsten Sinne des Wortes statt, sondern auch immer für die Menschen, die in einem Ort arbeiten, wohnen und leben. Mit einem eigenen, in den gemeindlichen Gremien erarbeiteten BNE-Konzept könnte ein ganz auf die Gemeinde abgestimmter Leitfaden entwickelt werden. Daran werde gemeinschaftlich gearbeitet.

Landtagsabgeordneter Heiner Rickers, MdL, und ebenfalls ehrenamtlicher Bürgermeister von Oeschenbüttel (Kreis Steinburg), weist dem BNE-Konzept eine Schlüsselrolle zu: „Das Schaffen von Schnittstellen sowie die qualifizierte Netzwerkarbeit in einem Ort stärken ja nicht nur das Gemeinschaftsgefühl. Sie ermöglichen einen ganzheitlichen Bildungsansatz. Als Umweltpolitiker sind für mich Pläne für neue Vorhaben erst dann schlüssig, wenn am Anfang einer tollen und begeisternden Idee stets auch das Ende so konzipiert ist, dass unsere Natur keinen Schaden nimmt.“

Städte, Landkreise und Gemeinden, die auch auf politischer Ebene beschlossen haben, dass „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Bestandteil ihres Leitbildes ist, können sich als „Kommune der Weltdekade“ bewerben. Hetlingen ist die erste und einzige Gemeinde in Schleswig-Holstein, die bis dato diese Auszeichnung erhalten hat. Schirmherr für das Land Schleswig-Holstein ist Minister Robert Habeck (Grüne).

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