| Nr. 385/08
Schleswig-Holstein braucht endlich messbare PISA-Erfolge
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Susanne Herold, hat angesichts der Tatsache, dass Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler beim aktuellen dritten PISA-Ländervergleich 2006 erneut nur einen Mittelfeldplatz belegen, messbare Erfolge im Bildungswesen angemahnt:
„Es geht um die Zukunftsperspektiven unserer Kinder. Beim nächsten Vergleich muss ein spürbarer Schritt nach vorne erreicht werden“, erklärte Herold heute (19. November) in Kiel.
Die Bildungsexpertin erinnerte daran, dass die CDU seit ihrer Regierungsbeteiligung 2005 wichtige Reformen im Bildungswesen durchgesetzt habe, die beispielsweise im PISA-Gewinnerland Sachsen zum Teil bereits vor über 10 Jahren als richtig erkannt wurden:
„Gesetzgeberisch hat Schleswig-Holstein in den letzten drei Jahren ganz erheblich gegenüber den bildungspolitischen Spitzenreitern aufgeholt. Die Mittel wurden deutlich heraufgesetzt. Das muss jetzt auch in messbare Ergebnisse umgesetzt werden“, erklärte die Bildungspolitikerin.
Als Beispiele für durchgeführte Reformen nannte Herold:
- Einführung der Regionalschule (an sächsischer Mittelschule (Platz 1 in allen Bereichen) orientiert)
- Profilbildung am Gymnasium
- Abitur nach acht Jahren
- zentrale Abschlussprüfungen
- Englisch ab der dritten Klasse
- gesetzliche Konkretisierung des Bildungsauftrages an Kindertagesstätten
- gesetzliche Konkretisierung des Überganges von der Kindertagesstätte auf die Grundschule
- Überprüfung der Deutschkenntnisse vor der Einschulung
„All das war dringend notwendig. Das hat PISA gezeigt“, so Herold abschließend.
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Max Schmachtenberg
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