Agrar | | Nr. 125/24
Revision der GAP bringt Entlastung für die Landwirtschaft
Gestern beschloss das Europäische Parlament die Überarbeitung der GAP mit 425 Ja-Stimmen, 130 Nein-Stimmen und 33 Enthaltungen. Mit der Überarbeitung der GAP werden die Regeln für drei Umweltauflagen geändert, die Landwirte erfüllen müssen, um Fördermittel zu erhalten. „Die heute im Europäischen Parlament beschlossenen Vereinfachungen sind ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen, denen unsere Landwirte gegenüberstehen, anzugehen. Sie zeigen, dass die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt werden“, erklärt die agrarpolitische Sprecherin Rixa Kleinschmit.
Die GAP-Überarbeitung ermöglicht es den Mitgliedsstaaten, Ausnahmen von den bestehenden Standards der GAP zu gewähren, insbesondere in Fällen von Problemen bei der Anwendung oder bei extremen Wetterbedingungen. Zudem werden kleinere landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fläche von weniger als 10 Hektar von Kontrollen und Strafen befreit, wenn sie bestimmte Vorschriften nicht einhalten. „Die Anpassungen in der GAP sind ein wichtiger Schritt, um unseren Landwirtinnen und Landwirten mehr Flexibilität zu bieten und den bürokratischen Aufwand zu reduzieren. Nun kommt es darauf an, dass der Bundeslandwirtschaftsminister die Beschlüsse in Deutschland unverändert umsetzt", so Kleinschmit abschließend.
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Max Schmachtenberg
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