Vorfall Flensburg | | Nr. 186/18
Rechtssicherheit für Polizisten nötig
Tobias Koch, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, äußerte sich heute (31.05.2018) zur Messerattacke im Zug im Flensburger Bahnhof:
„Unsere Gedanken sind bei den Verletzten, denen wir eine baldige und vollständige Genesung wünschen. Der Bremer Polizistin gilt unser Respekt und Dank für ihr engagiertes Eingreifen. In dem Versuch Menschenleben zu schützen hat sie selbstlos eingegriffen und dabei Ihr eigenes Leben riskiert. Wir wünschen ihr, dass sie nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Folgen des Überfalls in absehbarer Zeit bewältigen kann.
Der Vorfall zeigt, wie sinnvoll es ist, dass Polizeibeamte bei privaten Fahrten im Öffentlichen Personenverkehr in Uniform unterwegs sind. Nur so ist im Fall der Fälle ein Eingreifen möglich. Unsere Anerkennung gilt deshalb umso mehr allen Beamtinnen und Beamten, die sich auch auf diese Weise für die Sicherheit in unserer Gesellschaft einsetzen.
Auch wenn der Vorfall in Flensburg in den Bereich der Nothilfe fallen dürfte, führt er einmal mehr vor Augen, wie schnell Polizistinnen und Polizisten in kritische Situation geraten können. Ebenso zeigen die Ereignisse in Flensburg, dass auch Polizeikräfte aus anderen Bundesländern mit solchen Vorfällen konfrontiert sein können, wenn sie sich in Schleswig-Holstein aufhalten. Wir sollten dies zum Anlass nehmen, um auch beim finalen Rettungsschuss für Rechtssicherheit für die Beamtinnen und Beamten zu sorgen. Die Verantwortung darf nicht auf den Schultern der Polizeibeamten lasten oder auf sie abgewälzt werden.“
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Max Schmachtenberg
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