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Quoten sagen nichts über das Gelingen der Inklusion aus

„Schleswig-Holstein hat seinen ersten Platz bei der Inklusionsquote in den Flächenländern wie in den Vorjahren verteidigt. Leider sagt diese Quote wie in den Vorjahren überhaupt nichts über das Gelingen der Inklusion aus. Und da gibt es viele Fragezeichen“.

Mit diesen Worten kommentierte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, die heute (03. September 2015) veröffentlichten Ergebnisse der jüngsten Bertelsmann-Studie.

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf gehe schon allein deshalb zurück, weil in den Grundschulen heute kein Förderbedarf mehr festgestellt werde. „Das heißt aber nicht, dass es tatsächlich weniger Kinder mit Förderbedarf gibt. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern wissen das sehr genau. Die Qualität der Inklusion in Schleswig-Holstein ist mehr als verbesserungswürdig“, so Franzen.

Die CDU-Bildungspolitikerin bedauerte in diesem Zusammenhang, dass Bildungsministerin Britta Ernst das praxisfremde Inklusionskonzept ihrer Vorgängerin Professor Waltraud Wende ohne jede Korrektur übernommen habe.

„SPD, Grüne und SSW betreiben weiter Inklusion aus dem Elfenbeinturm und bejubelt die Quote. Lehrkräfte, Kinder und Eltern müssen die Folgen ausbaden“, so Franzen.

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