Verbraucher | | Nr. 167/18
Plastikmüll lässt sich nicht in der Schlei verschleiern
Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion Anette Röttger äußerte sich heute (17.05.2018) zu den aktuellen Erkenntnissen an der Schlei:
„Jeden verantwortungsbewussten Verbraucher bringt die Nachrichten um Kunststofffunde in der Schlei aus der Fassung“, so Röttger. Denn eines sei klar: Abfälle würden getrennt, damit aus wertvollen Verpackungsmaterialien neue Stoffe geschaffen und Teile des Mülls wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden könnten. Das mache Sinn. Der Verbraucher mache mit, wolle er doch die Umwelt schützen und Ressourcen schonen. Fast in jedem Haushalt werde der Hausmüll fleißig und sorgfältig getrennt - vom Gelben Sack bis zur Braunen Tonne.
„Wenn diese Verantwortungskette allerdings beim Entsorger abreißt und es große Bereiche gibt, in denen Mülltrennung ignoriert wird und Lebensmittel mitsamt Verpackung ungetrennt entsorgt werden dürfen, dann bekommt jeder Privathaushalt berechtigte Zweifel am Sinn seines umweltschonenden Handelns, “so Röttger.
Und weiter: „Wo sind die Verantwortlichen, die diesem Prozess seit Jahren zugeschaut haben und das bekannte Problem an der Schlei verschleiert haben? Jeder Bürger kann Müll vermeiden und ist aufgefordert, seinen Müll sorgfältig zu trennen. Diese Bereitschaft setzen einige Unternehmen leichtfertig aufs Spiel. So findet sich bereits jetzt schon mehr und mehr Plastik in der braunen Tonne der Verbraucher. Der Bürger hat einen berechtigten Anspruch auf sauberes Wasser und saubere Böden. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf für eine optimierte Vertragsvereinbarung mit den Entsorgern,“ so Anette Röttger abschließend.
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Max Schmachtenberg
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