| Nr. 444/12
Piraten disqualifizieren sich auch in der Suchtpolitik!
Der suchtpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Volker Dornquast, hat die heutige (10. Oktober 2012) Reaktion des Mitglieds der Piraten-Fraktion, Uli König, auf die gestern von der Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung vorgestellte erste bundesweit repräsentative Studie zur Internetabhängigkeit scharf kritisiert. König hatte behauptet, dass es keine Internetsucht gäbe.
„Zu vielen Themen äußern sich die Piraten bislang nicht, weil ihnen noch die nötige Sachkenntnis fehlt. Herr König hätte im vorliegenden Fall auch besser geschwiegen“, erklärte Dornquast in Kiel.
Es gehe der Bundesbeauftragten mitnichten um Menschen, die aus beruflichen Gründen über Onlinemedien eine ständige Erreichbarkeit sicher stellten.
„Es geht um diejenigen Menschen, die ihre sozialen Kontakte abbrechen, weil sie im Internet gefangen sind. Diese Gefahr darf nicht ignoriert werden“, so Dornquast.
Deshalb sei es wichtig, dass die Suchtbeauftragte der Bundesregierung auf das Problem aufmerksam mache. Er sei betroffen, dass die Piraten es offenbar völlig ausblendeten.
„Gerade eine Fraktion, die für sich eine hohe Internetkompetenz reklamiert, sollte die mit den unbestrittenen Vorteilen des World Wide Web verbundenen Gefahren nicht außer acht lassen. Medienkompetenz hat nicht nur mit Technik zu tun“, so Dornquast abschließend.
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Max Schmachtenberg
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