| Nr. 567/12
Neue Landesregierung straft ehrenamtliche Feuerwehrleute mit Nichtbeachtung!
Zum gestrigen Zeitungsbericht des sh:z (17. Dezember) über die Ankündigung der Landesregierung, künftig keine Vertreter mehr zu hohen Feuerwehrjubiläen zu entsenden, erklären der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Johannes Callsen, und die feuerwehrpolitische Sprecherin, Petra Nicolaisen:
„Wenn die Landesregierung künftig die Feuerwehren im Land bei hohen Jubiläen im Regen stehen lässt, bricht sie nicht nur mit einer langjährigen Tradition, sondern sie offenbart damit auch ihre geringe Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt!“, so Callsen.
Die Feuerwehren, die seit vielen Jahrzehnten für unser Land im Einsatz sind, hätten es verdient, dass die Landesregierung ihnen eine angemessene Würdigung für ihr Engagement entgegenbringe.
„Die Entscheidung der Landesregierung kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Die zahlreichen Feuerwehrfrauen und –männer im Land leisten hervorragende Arbeit und tragen bei ihren Einsätzen auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko für das eigene Leben und die eigene Gesundheit! Dass dieses ehrenamtliche Engagement jetzt mit einer solchen Nichtbeachtung bestraft wird, haben die Feuerwehren nicht verdient. Für die Enttäuschung, die die Ankündigung bei ihnen ausgelöst hat, habe ich daher größtes Verständnis“, so Nicolaisen.
In der CDU-Landtagsfraktion habe die Ankündigung ebenfalls erhebliches Kopfschütteln hervorgerufen. Johannes Callsen und Petra Nicolaisen haben daher gemeinsam eine Kleine Anfrage auf den Weg gebracht und die Landesregierung um Aufklärung gebeten.
„Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar. Schleswig-Holstein lebt von einer Gesellschaft aktiver Bürgerinnen und Bürger, die sich für unsere Gesellschaft stark machen. Ich bedaure daher, dass die neue Landesregierung mit ihrer geringen Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt die erzielten Fortschritte in diesem Bereich zurückdreht. Gerade die «Initiative für das Ehrenamt in Schleswig-Holstein», die die CDU-geführte Vorgängerregierung in der vergangenen Legislaturperiode beschlossen hatte, hat das Ehrenamt in Schleswig-Holstein maßgeblich gestärkt“, so Callsen.
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Max Schmachtenberg
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