Naturschutz | | Nr. 312/24
Naturschutz und erneuerbare Energien
Zum heutigen Landesnaturschutztag erklärt die umweltpolitische Sprecherin Cornelia Schmachtenberg:
„Bis zum Jahr 2040 wollen wir in Schleswig-Holstein erstes klimaneutrales Industrieland werden. Klimaschutz ist wichtig. Jedoch stehen die Ausbauziele häufig den Zielen des Naturschutzes gegenüber. Das spiegelt auch das Thema des heutigen Landesnaturschutztages „Naturschutz und erneuerbare Energien - Wie kann eine Koexistenz funktionieren“ wieder.
Die Konkurrenz um die endliche Ressource ist steigt. Denn wir brauchen Flächen nicht nur für den Ausbau Erneuerbaren Energien, und den Naturschutz sondern auch für Wohnungsbau, Landwirtschaft, Wirtschaft, oder Infrastruktur.
Wichtig ist, dass wir die unterschiedlichen Ziele gemeinsam denken.
Mit der Überarbeitung des Photovoltaikerlasses zeigen wir, wie das gelingen kann. Der Ausbau der Photovoltaik im Land wird nun umwelt- und naturverträglicher. Dabei ist für uns klar, dass die Nutzung versiegelter Flächen Vorrang vor der Versiegelung neuer Flächen haben muss und Freiflächen-PV-Anlagen wildfreundlicher gestaltet werden müssen. Dafür war die Überarbeitung des Erlasses ein wichtiger Schritt. In einem weiteren Schritt werden wir mit einem Wildwegeplan dafür sorgen, dass Wildwege besser vernetzt und geschützt werden können. Ein weiteres Instrument um diese Zielkonflikte besser zu lösen kann auch die Flurbereinigung sein.
Flächen sind ein knappes Gut in unserem Land. Wir müssen daher dafür sorgen, dass Flächen bestmöglich mehrfach genutzt werden können“, so Schmachtenberg.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel