Nationalpark Wattenmeer und Muschelfischerei brauchen Planungssicherheit!
„Die Grünen wären gut beraten, auch einmal Fakten zur Kenntnis zu nehmen.“ Mit diesen Worten reagierten die zuständigen Abgeordneten von CDU und FDP, Dr. Michael von Abercron und Günther Hildebrand, auf eine Pressemitteilung (521.11) der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen gegen die Einführung von Muschelsaat und die Verlängerung der Lizenzen für die Muschelfischerei.
Immerhin sei die Muschelfischerei an die Landesregierung heran getreten, um Rechts- und Planungssicherheit zu erhalten. Gleichzeitig sei es im Interesse der Landesregierung, Verbesserungen im Sinne der Schutzziele des Nationalparks zu erreichen.
Im Nationalpark nehme die Muschelsaat nachweislich auch auf Flächen ab, die nicht befischt werden. Demnach könne die Muschelfischerei nicht der ausschlaggebende Faktor für den Rückgang des Bestandes sein. Vielmehr läge die Ursache beispielsweise im Rückgang von Beutefischen, den natürlichen Feinden des Muschelsaat fressenden Taschenkrebses. Klar sei damit auch, dass sich die Bestände durch ein Verbot der Muschelfischerei nicht spürbar erholen würden, da die Ursachen vielfältig seien. Beispielsweise lägen sie in Klimaschwankungen oder dem Fraß der Muschelsaat.
„Die eingeführte Muschelsaat ist in der Art identisch mit dem natürlichen Vorkommen. Deshalb ist die Einführung eine ebenso notwendige wie sachgerechte Maßnahme“, so Hildebrand und von Abercron.
Die beiden Abgeordneten betonten, die heute vorgelegten Eckpunktevereinbarungen für die Austern- und Muschelfischerei seien nicht Endpunkt der Debatte sondern Grundlage für die weitere Diskussion.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel
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