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MS Deutschland muss Aushängeschild für unser Land bleiben
Zu heute (08. Juni 2012) in den Medien bekannt gewordenen Absichten der Umflaggung der MS Deutschland unter maltesische Flagge erklärte der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Schleswig-Holstein, Hartmut Hamerich:
„Auf einem Schiff, das den Namen „MS Deutschland“ trägt, sollte auch zukünftig deutsches Recht an Bord gelten. Die Besatzung ist deutsch, die Reederei ist es auch, eine Ausflaggung wegen des bestehenden deutschen Zweitregisters ist unnötig.“
Eine Ausflaggung dürfe sich in europäischen Gewässern nicht lohnen. Die CDU lehne niedrigere Sicherheitsstandard und Dumpinglöhne im internationalen Seeverkehr ab. Es könne doch kein Gast erholsame Ferien und eine schöne Kreuzfahrt genießen, wenn er wisse, dass das Personal unterbezahlt sei und Sicherheitsstandards aus Kostengründen nach unten geschraubt seien.
„Ich mag mir nicht vorstellen, dass die MS Deutschland während der Olympischen Spiele in London unter maltesischer Flagge als Aushängeschild und Botschafter der Bundesrepublik Deutschland vor Anker liegt – dies darf nicht geschehen“, so Hamerich.
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Max Schmachtenberg
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