| Nr. 423/15

Ministerin Ernst sollte endlich einmal auf die Praktiker hören

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Bildungsministerin Britta Ernst angesichts der heutigen (21. September 2015) Medienberichterstattung über Kritik an den neuen „Fachanforderungen Geschichte“ aufgefordert, endlich auf die Praktiker zu hören:

„Ministerin Ernst muss endlich dafür sorgen, dass durch ihr Haus umsetzbare Vorgaben erlassen werden. Es wird Zeit, dass sie sich die Aussagen der Praktiker endlich einmal zu Herzen nimmt“, forderte Franzen.

Aufgrund der Unterrichtsrealität in Schleswig-Holstein seien die Vorgaben von Beginn an zum Scheitern verurteilt, so die CDU-Abgeordnete.

„In den Mittelstufen der Gemeinschaftsschulen gibt es Geschichte gar nicht mehr als eigenständiges Unterrichtsfach. Es ist Teil der Weltkunde und muss noch nicht einmal von einem Geschichtslehrer unterrichtet werden. Mit dieser Wissensbasis sind die Kinder nicht in der Lage, die neuen abirelevanten Themenblöcke zu durchdringen“, sagte Franzen.

Zur erfolgreichen Umsetzung von Fachanforderungen müssten drei Voraussetzungen erfüllt sein, betonte die Bildungspolitikerin. Die Lehrkräfte müssten die entsprechenden Fortbildungen erhalten, es müsse entsprechendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung stehen, und die Lehrpläne müssten aufeinander abgestimmt sein.

„In diesem Fall ist keine der drei Voraussetzungen erfüllt. Deshalb können diese neuen Fachanforderungen weder den Lehrkräften, noch den Kindern zugemutet werden“, so Franzen.

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