| Nr. 534/12

Mehr Oberstufen bei weniger Schülern und Lehrern geht nur auf Kosten der Qualität!

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat die Pläne der neuen Landesregierung zur Einrichtung zusätzlicher Oberstufen an Gemeinschaftsschulen heute (06. Dezember 2012) scharf kritisiert:

„Es wird in den kommenden Jahren noch einmal 34.000 Schüler weniger geben. Auch die neue Landesregierung will deswegen in den kommenden fünf Jahren knapp 1400 Lehrerstellen einsparen. Dies zeigt, wie sinnlos der Plan ist, zusätzliche Oberstufen einzurichten. Das kann nur zu Lasten der Qualität gehen“, erklärte Franzen nach der Sitzung des Bildungsausschusses in Kiel.

Im Ergebnis müssten zwangsläufig Lehrer aus Gymnasien und Beruflichen Gymnasien abgezogen werden, um zusätzliche Stellen für die Gemeinschaftsschulen einzurichten.

„Mehr Oberstufen ohne mehr Lehrer bedeutet auch, dass landesweit weniger Profile angeboten werden. Denn jede Oberstufe muss ein sprachliches und ein naturwissenschaftliches Profil anbieten. Schüler mit anderen Interessen werden also weiter fahren müssen“, so Franzen.

SPD, Grüne und SSW müssten denn auch gewaltige juristische Klimmzüge machen, um ihren Plan durchziehen zu können. Es sei bezeichnend, dass auch diese Frage im Bildungsdialog nicht erörtert werde.

„Immer, wenn Professor Waltraud Wende Widerspruch erkennt, lässt sie ihre Fraktionstruppen schnell ein Gesetz einbringen. Und dann geht sie zum nächsten Thema über“, so die CDU-Bildungspolitikerin abschließend.

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