| Nr. 015/09
Mehr Frauen für die Politik gewinnen
Die CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landtagspräsidentin, Frauke Tengler, erklärte zum 90. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts:
„Das Frauenwahlrecht existiert aus heutiger Sicht erst eine unverständlich kurze Zeit. Die Einführung war aber ein wichtiger Schritt zur gesellschaftlichen Gleichstellung und politischen Mitwirkung von Frauen. Doch müssen wir leider feststellen, dass es in politischen Ämtern auch heute noch mehr Männer als Frauen gibt“.
Nach neunzig Jahren Frauenwahlrecht gelte jedoch: Frauen und Männer können jedes Thema und jedes Amt gleichrangig besetzen. „Guten Frauen muss jedes Amt offen stehen. Das Beispiel Angela Merkel macht allen Frauen Mut und zeigt, dass schon ein weiter Weg zurückgelegt wurde“, so Tengler.
Fakt sei jedoch, dass nach wie vor mehr Frauen für die Politik gewonnen werden müssten. Männer müssten aber auch wollen, dass Frauen in politische Ämter kommen. Dies könne nicht per Gesetz geschehen, sondern nur per Überzeugung.
„Ich bezweifle auch, dass es die so genannten klassischen Frauenthemen, die ausschließlich von Frauen bearbeitet werden können, heute überhaupt noch gibt. Dies würde im Übrigen auch dem Prinzip der Gleichberechtigung widersprechen“, so Tengler.
Die Abgeordnete forderte Chancengleichheit, und dass Frauen und Männer gleichermaßen Anteil am politischen Geschehen haben sollten. Dies sei ein sehr langwieriger Prozess im Umdenken, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
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Max Schmachtenberg
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