Zum Jahrhundertfund des Schiffswracks in der Lübecker Travemündung erklärt der lokale Abgeordnete und denkmalschutzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Hermann Junghans:
"Lübeck muss dafür sorgen, dass dieser herausragende Fund geborgen, konserviert und in Lübeck der Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Lübeck muss einen Ort finden, welcher diesem Schiff eine angemessene museale Präsentation ermöglicht. Als Fundort hat die Stadt Lübeck auch den ersten Zugriff darauf. Sollte sich die Lübecker Verwaltung wider erwartend nicht im Stande dazu sehen, den rund 400 Jahre alten Frachtsegler angemessen präsentieren zu können, ist es ihre Pflicht, ein geeignetes Museum mit entsprechender Erfahrung zu suchen."
Keinesfalls dürfe ein solcher Fund ohne vernünftigen Sachzusammenhang in irgendein Museum verfrachtet werden.
"Das Europäische Hansemuseum in Lübeck erscheint ungeeignet, da das Schiff außerhalb der Hansezeit, die bis ins Jahr 1669 ging, unterwegs war und nach ersten Erkenntnissen 1680 gesunken sei", so Dr. Junghans abschließend.
