| Nr. 557/11
Leitlinien für Suchthilfe werden weiterentwickelt
Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über die Leitlinien für Suchthilfe und Suchtprävention erklärte der drogenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Mark-Oliver Potzahr:
„Eine Weiterentwicklung der Leitlinien, wie von rot und grün gefordert ist natürlich sinnvoll. Richtig ist auch die Einbeziehung der Kommunen verlangen, denn Suchthilfe und Suchtprävention werden seit einigen Jahren von den Kreisen und kreisfreien Städten durchgeführt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, denn das zuständige Ministerium befindet sich bereits weit fortgeschritten in diesem Prozess.
Sinnvoll ist aus meiner Sicht eine regelmäßige Fortschreibung solcher Leitlinien, denn es ist ja richtig, dass es immer wieder neue Herausforderungen gibt. Aus meiner Sicht sind Komasaufen und das stetig sinkende Alter der Alkoholkonsumenten wichtige neue Problemstellungen, die Berücksichtigung finden müssen. Gespräche mit Fachleuten aus der Praxis machen ebenfalls deutlich, dass Cannabis weiterhin ein schwieriges Problem darstellt. Nicht durch die Illegalität, sondern durch die Konsequenzen, die der regelmäßige Konsum für junge Menschen haben kann. Bei diesem Thema atmen die alten Leitlinien von Anfang des Jahrhunderts noch den Geist der Verharmlosung – eine Weiterentwicklung ist also dringend geboten.
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Max Schmachtenberg
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