| Nr. 171/09

Landwirtschaft und Molkereien müssen Gegengewicht zu Handelsriesen schaffen

Die jüngsten massiven Preissenkungen für Milch und Milchprodukte der großen Lebensmittelketten schlagen unmittelbar auf die Milchproduzierenden Höfe durch.

Unsere Milchbauern erzielen schon jetzt keine kostendeckenden Preise. Eine weitere Talfahrt ist selbst für gut strukturierte Betriebe, die bisher noch auf Rücklagen zugreifen konnten, existenzgefährdend.

Die Preispolitik der Handelsketten ist ausschließlich durch Eigeninteressen geprägt. Von dieser Seite hat die Landwirtschaft kein Entgegenkommen zu erwarten. Alle bisherigen Bemühungen der Landwirtschaft, höhere Preise durchzusetzen, sind an den Toren der Handelsriesen gescheitert.

Wenn es der Landwirtschaft gemeinsam mit ihren Genossenschaftsmolkereien nicht bald gelingt ein Gegengewicht zu schaffen, werden sich viele Milchproduzenten aus der Milchviehhaltung verabschieden müssen.

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Pressesprecher
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel
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