| Nr. 434/10
Jugendlichen Intensivtätern wirksamer begegnen
„Die Forderung, für junge und jugendliche Intensivtäter zumindest zeitweilig eine Unterbringung in Einrichtungen zu ermöglichen, ist bei der Anhörung im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages überwiegend unterstützt worden“, so der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka. Nicht, weil man sich dies wünsche, sondern weil dies notwendig sei. Kalinka: „Ob man dies Heim oder anders nennt, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass es tatsächliche und wirksame Einwirkungsmöglichkeiten bei denjenigen gibt, bei denen andere Hilfen nicht mehr wirken.“ Er verwies darauf, dass man in Niedersachsen – CDU/FDP-Koalition – eine solche Einrichtung geschaffen habe.
Deutlich sei gleichfalls geworden, dass Sanktionen schnell erfolgen müssten. Dies werde bei Intensivtätern am ehesten verstanden. Auch werde das Augenmerk stärker darauf gerichtet werden müssen, dass alle Behörden effektiver zusammenarbeiten. Der Abgeordnete: „So genannte Fallkonferenzen sind arbeitsintensiv, aber für den richtigen Hilfe-Ansatz im Einzelfall von hoher Bedeutung. Dazu zählt auch, dass alle notwendigen Daten und Informationen verfügbar sind.“
Zudem regte er an, die Intensivtäter-Erhebungen für Schleswig-Holstein einheitlich für das ganze Land vorzunehmen. Es sei schon erstaunlich, dass bislang nicht überall in Schleswig-Holstein nach einheitlichen Kriterien die Zahlen erhoben würden.
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Max Schmachtenberg
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