Hospiz | | Nr. 346/18
Hospizarbeit wertschätzen
Anlässlich des Welthospiztages am 13. Oktober 2018 erklärt die Fachsprecherin für Hospizarbeit der CDU-Landtagsfraktion, Andrea Tschacher:
„Der Umgang mit Leid, Sterben, Tod und Trauer ist für viele Menschen noch immer ein Tabuthema. Der Welthospiztag erinnert uns jedoch daran, auf die Lebenswirklichkeit von schwerstkranken und sterbenden Menschen aufmerksam zu machen, die qualifizierte und menschliche Hilfe benötigen. Ein besonderes Augenmerk möchte ich dabei auf die Hospizbewegung richten, die die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen in das Zentrum ihrer Bemühungen stellt – mit Pflege, Zuwendung, Begleitung und Einfühlsamkeit“, so Andrea Tschacher.
Im ersten Quartal des Jahres verständigte sich der Schleswig-Holsteinische Landtag darauf, der Landesregierung zu empfehlen, das Angebot an wohnortnahen stationären Hospizplätzen in Schleswig-Holstein durch investive Mittel auch für das Jahr 2018 weiter auszubauen und die empfohlene Anzahl von 50 Betten pro eine Million Einwohner weiter anzustreben. Zudem solle eine enge Verzahnung der einzelnen Sektoren vorangetrieben werden. Ferner begrüßte und befürworte der Landtag einen wiederkehrenden Austausch von Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Akteuren der Hospiz- und Palliativversorgung.
„All denjenigen, die haupt- oder ehrenamtlich in gemeinnützigen Vereinen und Organisationen, in Kirchen und Stiftungen und weiteren Einrichtungen für die Hospizarbeit tätig sind, gebührt besonderer Dank. Sie verdienen höchsten Respekt. Die Begründerin der Hospizbewegung und Wegbereiterin des Palliativgedankens, Cicely Saunders, drückte dieses Gebot der Humanität prägnant aus: 'Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.'", so Andrea Tschacher abschließend.
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Max Schmachtenberg
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