| Nr. 015/12

Hamburg brüskiert erneut seinen Nachbarn

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jens-Christian Magnussen hat die vom Hamburger Messe-Chef Bernd Aufderheide wieder aufgegriffene Debatte um die „HUSUM WindEnergy“ als Sturm im Wasserglas bezeichnet. Die in der heutigen (12.Januar 2012) Tagespresse veröffentlichten Meldungen stellten keinen neuen Sachstand dar.

„Die HUSUM WindEnergy ist in der Fachwelt „Wind“ ein angesehener Partner, der durch eine kontinuierliche Entwicklung die Standards für die Fachbesucher auf ein hohes Niveau gelegt hat. Nicht das nächtliche Begleitprogramm, sondern die fachlichen Inhalte machen die HUSUM WindEnergy aus. Das Hamburg sich ins „gemachte Nest“ setzen will, ist der scheinbar einfache Weg.“

Die HUSUM WindEnergy sei für Deutschland eine herausragende Marke der Energiewende. Dabei sei Schleswig-Holstein nicht Provinz und Hinterland von Hamburg, sondern einer der elementaren Partner der Energiewende.

Wenn die Messe Hamburg keine Parallel-Veranstaltung ausrichten wolle, dann habe Hamburg jederzeit die Möglichkeit, einen Termin an 720 Tagen zwischen zwei Windmessen in Husum zu wählen und so die Chance, sich einem fairen Wettbewerb mit Husum zu stellen.

Dies scheine jedoch nicht die Intention der Messe Hamburg zu sein. Ihr gehe es um eine Kannibalisierung des Messestandortes Husum. Hamburg stelle die Vertreter der Windbrache bewusst vor die Wahl: Entweder Husum oder Hamburg. Angesichts von Messestandkosten von oft einer Viertelmillion Euro und mehr könne das Agieren der Messe Hamburg und des Brachenverbandes VDMA nur Kopfschütteln hervorrufen.

„Die Standards sind hoch in Schleswig-Holstein. Sowohl fachlich in der Ausrichtung einer Windmesse als auch im Umgang mit seinen Nachbarn. Wenn jemand den scharfen Wind nicht zu fürchten braucht, dann sind dies die sturmerprobten Husumer. Die Messe HUSUM WindEnergy wird 2014 traditionell in Husum stattfinden“, so Magnussen abschließend.

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