| Nr. 385/15

Gut, dass die Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe nicht so arbeiten wie die Landesregierung

Die flüchtlingspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Astrid Damerow, sieht in der Freiwilligenaktion des UKSH zur Auflösung des Staus bei Erstaufnahme-Untersuchungen von Flüchtlingen ein gutes Beispiel dafür, wie durch freiwilliges Engagement die schleppende Arbeit der schleswig-holsteinischen Landesregierung ausgeglichen wird:

„Ohne Frage stellt die große Zahl an Flüchtlingen alle Institutionen vor große Herausforderungen. Allerdings bestätigen die immer wieder neuen kurzfristigen Hilferufe der Landesregierung den Eindruck, dass eine wirkliche Planung unter Einbeziehung aller Ebenen bis heute fehlt, erklärte Damerow heute (03. September 2015) in Kiel.

Das werde auch durch das heutige Eingeständnis der Landesregierung deutlich, wonach Asylbewerber aus sicheren Drittstaaten immer noch auf die Kommunen verteilt werden. „Der Versuch der Landesregierung, die Schuld dafür wieder bei anderen abzuladen, ist fadenscheinig. Andere Bundesländer sind da einfach schneller“, Damerow. Die CDU- Abgeordnete kritisierte in diesem Zusammenhang die Weigerung der Landesregierung, Planungen für gesonderte Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber ohne Bleibeperspektive aufzunehmen.

Die Gesellschaft sei all jenen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu großem Dank verpflichtet, die durch ihren Einsatz eine bestmögliche Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge möglich machten. Ihnen gelänge es immer wieder, die schleppende Arbeit der Landesregierung auszugleichen.

Auch wenn die Freiwilligen des UKSH - anders als viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer - nach dem Asylbewerberleistungsgesetz vergütet werden, gelte dies ausdrücklich auch für sie, betonte die CDU-Abgeordnete. Es sei alles andere als selbstverständlich, dass die Freiwilligen diese Untersuchungen in ihrer Freizeit durchführten.

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