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Glücksspielsucht muss effektiv bekämpft werden

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte über die Auswirkungen der Liberalisierung des Glücksspiels auf das Suchtverhalten erklärte der drogenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Mark-Oliver Potzahr:

„Für die CDU geht es um besseren Spielerschutz und bessere Prävention. Wer sich einmal klar gemacht hat, welche Probleme ein süchtiger Spieler nicht nur sich selbst macht, sondern vor allem seiner Familie, Freunden und auch welchen Schaden er für die Allgemeinheit verursacht, der kann nur dafür plädieren, einen effektiven Schutz und effektive Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen.

Wir wollen mit der Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrages Schleswig-Holstein nicht zum Las Vegas des Nordens machen, sondern von illegalen Angeboten im Internet zu geregelten Zuständen zurückkehren, in denen wir dann auch dem Schutzauftrag effektiv nachkommen können. Ein Konzessionsmodell, das Kriterien festlegt, den Anbietern Pflichten auferlegt, den Jugendschutz gewährleistet und Spielerschutz verbessert erscheint mir auch im Lichte des Berichts verantwortbar und zielführend.

Dabei dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass zumindest die Zahlen festgestellten problematischen Glücksspielens steigen. Dieses erkennen wir in den Suchtberatungsstellen, in den Fachstellen wie auch in den Behandlungsstatistiken. Diese Steigerung vollzieht sich aber vor allem beim Automatenspiel in Spielhallen, also mit Glücksspiel, das offiziell gar kein solches ist und deswegen vom Glücksspielstaatsvertrag auch nicht geregelt ist. Hier besteht Handlungsbedarf, wenn auch nicht in Landeszuständigkeit.

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