Glücksspielstaatsvertrag schadet Spitzenhandball in Schleswig-Holstein ebenso wie dem Breitensport
Mit Empörung haben der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans-Jörn Arp, und der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki heute (25. Februar 2011) die Berichterstattung des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages über ein Bußgeldverfahren der Stadt Kiel gegen den Europäischen Handballbund EHF zur Kenntnis genommen:
„Das darf doch nicht wahr sein. Für die gleiche Werbung, die bei jedem Champions-League -Auswärtsspiel des THW völlig selbstverständlich im Fernsehen zu sehen ist, erhebt die Weltstadt des Handballs ein Bußgeld von 250.000 Euro. So macht man Spitzensport in Schleswig-Holstein kaputt“, erklärte Arp in Kiel.
FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki betonte, Stück für Stück würde die verheerende Auswirkung des aktuellen Glücksspielstaatsvertrages deutlich: „Dem Breitensport entgehen Werbeeinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe. Die Proficlubs verlieren ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit“, stellte er fest.
Beide warben noch einmal für eine Konzessionierung privater Sportwettenanbieter unter strenger staatlicher Aufsicht. „Die Anbieter stehen Schlange – nicht nur, um sich unserem Regelwerk zu unterwerfen, sondern auch als Werbepartner für unsere Schleswig-Holsteinischen Vereine“, betonten Arp und Kubicki.
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