Sport | | Nr. 300/16
Für 2016 hätte das Glücksspielgesetz dem organisierten Sport 2,3 Millionen Euro gebracht – SPD, Grüne und SSW sind in der Pflicht
Die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Barbara Ostmeier, hat die Forderungen des Landessportverbandes nach einer Erhöhung der Fördermittel für den organisierten Sport unterstützt. Sie warf der Landesregierung aus SPD, Grünen und SSW vor, dem Sport mit der Rücknahme des Glücksspielgesetzes allein für 2016 2,3 Millionen Euro entzogen zu haben:
„Der organisierte Sport in unseren Vereinen ist die mit Abstand größte gesellschaftliche Bewegung. Gemessen an dem, was die zahllosen Ehrenamtlichen Übungsleiter, Trainer, Vorstände und Helfer leisten, ist die Förderung aus Steuergeldern viel zu niedrig. Das hatte die CDU lange erkannt. Deshalb sollten über das Glücksspielgesetz dem organisierten Sport zusätzliche Mittel zukommen. Allein 2016 wären das 2,3 Millionen Euro gewesen. SPD; Grüne und SSW haben das Gesetz rückgängig gemacht. Sie sind deshalb in der Pflicht, die Mittel aufzustocken“, erklärte Ostmeier heute (20. Juni 2016) in Kiel.
Der Sport sei größtes Bindeglied der Gesellschaft. „Viele neue gesellschaftliche Aufgaben, wie beispielsweise die Inklusion und nun auch die Integration von Flüchtlingen werden auch in den Vereinen mit Leben gefüllt. Außer in Sonntagsreden erfährt der organisierte Sport dafür keine Unterstützung“, so die CDU-Abgeordnete.
Die jüngst von Innenminister Studt angekündigte Anhebung der Fördermittel für die kommunale und die vereinseigene Sportstättensanierung begrüße sie. Allerdings sei diese ebenfalls nicht ausreichend.
Ostmeier: „Es gibt viele weitere Aufgabenfelder im Sport. Das Strategiepapier von Studt kann nur ein Anfang sein. Hätte die Koalition den CDU-Antrag im Sommer 2015 beschlossen, den nun von Studt selbst avisierten Masterplan gemeinsam mit dem organisierten Sport und der Sportwissenschaft zu entwerfen, wären wir jetzt schon weiter. Jetzt gilt es, verlorene Zeit für die Zukunft des Sports im Land aufzuholen“.
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Max Schmachtenberg
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