Fischerei | | Nr. 148/23
Forschungsprojekt bescheinigt: Einfluss der Krabbenfischerei auf den Boden des Wattenmeeres ist sehr gering!
Zu dem heute veröffentlichten Abschlussbericht des Forschungsprojektes CRANIMPACT erklärt der fischereipolitische Sprecher Manfred Uekermann:
„Die heute präsentierten Ergebnisse zu den Auswirkungen der Krabbenfischerei im Nationalpark Wattenmeer machen deutlich, dass der Einfluss auf die Artengemeinschaft des Meeresbodens sehr gering ist. Das ist eine gute Nachricht für die Krabbenfischer und für das Ökosystem Wattenmeer. Darüber hinaus helfen uns die Ergebnisse, die aktuelle Debatte rund um den Vorstoß der EU-Kommission, zu versachlichen. Ein Verbot der bodenberührenden Krabbenfischerei erscheint im Lichte dieser Studie völlig überzogen. Die bisherigen Anstrengungen der Branche, ihre Fanggeräte und -methoden zu optimieren, tragen eindeutig Früchte", so Manfred Uekermann.
Das Vorhaben CRANIMPACT des Thünen-Instituts für Seefischerei hat über vier Jahre die Auswirkungen der Garnelenfischerei auf die vorherrschenden Lebensraumtypen in den Nationalparks von Schleswig-Holstein und Niedersachsen erforscht. Dabei wurden sowohl die kurzfristigen Auswirkungen als auch die chronischen Veränderungen durch anhaltenden Fischereidruck untersucht. Die Projektkosten beliefen sich auf rund 1,4 Millionen Euro und wurden zu 75 % von der EU gefördert. Schleswig-Holstein und Niedersachsen teilten sich die restlichen 25 %.
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Max Schmachtenberg
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