Corona | | Nr. 454/20
Experten geben uns recht: Hygienemaßnahmen in Schulen wirken
Zur heutigen (03.12.2020) Expertenanhörung im Bildungsausschuss zur aktuellen Corona-Lage an den Schulen erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias von Heide:
„Die heutige Anhörung von Experten im Bildungsausschuss hat uns gezeigt, dass wir in Schleswig-Holstein in Sachen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus und Hygiene in den Schulen vieles richtig machen. Das geringe Infektionsgeschehen in den Schulen gibt uns recht. Wir haben unsere Maßnahmen stets an den Empfehlungen von Wissenschaft und Experten ausgerichtet.
Präsenzunterricht und das Offenhalten unserer Schulen für alle Schülerinnen und Schüler sind jetzt die besten Mittel für gute Bildung und zum Wohle der Kinder. Das ist auch heute im Austausch mit den Experten nochmal deutlich geworden.
Besonders erhellend war die Expertise von Dr. Wolfram Birmili, dem Leiter des Fachgebietes Innenraumhygiene und gesundheitsbezogene Umweltbelastungen im Umweltbundesamt. Er hat uns nochmal deutlich gemacht, dass zur Reduzierung von Coronaviren in der Raumluft in Klassenräumen das Lüften durch die Fenster das beste und sicherste Mittel ist, um virushaltige Aerosolpartikel zu entfernen und den Gesundheitsschutz sicherzustellen. Mobile Luftreinigungsgeräte sollten nur als Ausnahmen eingesetzt werden, etwa wenn es keine Fenster zum Lüften im Raum gibt. Ihre Wirkung ist in vielen Fällen wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Daher ist klar geworden: Die flächendeckende Beschaffung von Luftfilteranlagen wäre teuer und würde nicht den gewünschten Nutzen bringen.
Daneben haben wir festgestellt, dass wir bei Corona-Infektionsfällen in Schule ein landesweit – oder besser noch sogar bundesweit – einheitliches Vorgehen brauchen, um allen Beteiligten Sicherheit und Klarheit zu geben. Diesen Umstand hat die Landesregierung erkannt und erste Maßnahmen dafür eingeleitet. Mit dem Erlass des Gesundheitsministeriums über abgestimmtes Vorgehen bei Infektionsfällen in Schulen mit kreisübergreifenden Auswirkungen hat die Landesregierung schon ein einheitliches Vorgehen auf den Weg gebracht.“
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Max Schmachtenberg
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