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Europäisches Kulturerbe-Siegel wäre eine Auszeichnung für beispielhafte Minderheitenpolitik in Schleswig-Holstein!
Zur heutigen (25. Januar 2013) Landtagsdebatte zur Initiative für ein Europäisches Kulturerbe-Siegel Schleswig-Holstein / Süddänemark erklärt der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Johannes Callsen:
„Die Bewerbung Sonderburgs um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2017“ hat Kräfte in der Region nördlich und südlich der deutsch-dänischen Grenze frei gesetzt, die wir jetzt nutzen sollten! Das Europäische Kulturerbe-Siegel wäre für Schleswig-Holstein eine hohe Anerkennung für eine vorbildliche Minderheitenpolitik. Es könnte auch neue Impulse etwa für den Tourismus liefern, das Verständnis gegenüber Minderheiten steigern und Türen für die Förderung aus EU-Programmen öffnen“, so Callsen.
Darum habe die CDU-Landtagsfraktion einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht. Die „Kultur-Region Sonderjylland-Schleswig“, die von den Gebietskörperschaften nördlich und südlich der Grenze auf den Weg gebracht wurde, sei dabei ein wichtiger Ausgangspunkt, der die Grundlage für eine Bewerbung bieten könnte.
Johannes Callsen forderte die Abgeordneten aller Fraktion auf: „Lassen Sie uns gemeinsam diese Chancen für Schleswig-Holstein und die Grenzregion nutzen!“
In eine Bewerbung der Region sollen die Minderheiten nördlich und südlich der Grenze, die wichtigen Gedenkstätten der deutsch-dänischen Geschichte und pädagogische Institutionen eingebunden werden.
Kritik übte Johannes Callsen in diesem Zusammenhang an der Europapolitik der Landesregierung. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Landesregierung bei ihrem Europabericht im Dezember auch neue Ansätze in der Europapolitik aufgezeigt hätte. Gerade das neue Kulturprogramm der EU-Kommission hätte dafür Chancen geboten. Hierzu gehört insbesondere das Ende 2011 eingeführte Europäische Kulturerbe-Siegel“, so Callsen.
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Max Schmachtenberg
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