| Nr. 052/12

Endlich hat die FDP das eigentliche Problem erkannt!

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat heutige (07. Februar 2012) Medienberichte über eine anstehende Entscheidung in der FDP-Fraktion zur Problematik des Unterrichtsausfalls an Schleswig-Holsteins Schulen begrüßt:

„Es sieht so aus, als ob auch in der FDP das eigentliche Problem an Schleswig-Holsteins Schulen endlich zur Kenntnis genommen wird,“ kommentierte Franzen einen Bericht in den Kieler Nachrichten von heute. (Seite 1)

Schon in der Dezembersitzung des Koalitionsausschusses im vergangenen Jahr habe die CDU dieses Problem angesprochen und von Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug Lösungsvorschläge gefordert.

„Weder im Parteitagsbeschluss der FDP vom November 2011, noch in Klugs Konzept vom Januar 2012 ist der Unterrichtsausfall jemals thematisiert worden. Offenkundig hat die FDP das Thema nun endlich aufgegriffen, nachdem die CDU-Fraktion es in der letzten Landtagsdebatte erneut öffentlich angesprochen hatte und es in den letzten Tagen auch in den Medien zunehmend Beachtung gefunden hat“, sagte Franzen.

Nach einer ersten Lektüre des FDP-Konzeptes zeigte sie sich zuversichtlich, dass es sehr zeitnah zu einer gemeinsamen Lösung kommen könne.

„Das Konzept der FDP scheint im Hinblick auf die Lösung des Unterrichtsausfallproblems sehr nah an den Vorschlägen zu sein, die wir CDU-Bildungspolitiker in Abstimmung mit unseren Finanzexperten im Auftrag des Landesvorsitzenden Jost de Jager für die CDU-Klausurtagung in Ahrensburg am kommenden Wochenende erarbeitet haben: Keine zusätzlichen Stellen, stattdessen finanzielle Mittel für den Vertretungsunterricht vor Ort. Das ist der richtige Weg, weil dadurch keine langfristigen Strukturen aufgebaut werden, die über Jahrzehnte finanziert werden müssen. Wir dürfen den Weg der konsequenten Haushaltssanierung nicht verlassen, um kurzfristige organisatorische Probleme zu lösen“, betonte Franzen.

Mit Blick auf den Koalitionsausschuss am 14. Februar 2012 forderte Franzen vom Bildungsminister ein Konzept für das Management des Unterrichtsausfalls:

„Die bisherigen Regelungen zum Unterrichtsausfall haben sich als unzureichend erwiesen, weil sie erst nach einem Krankheitszeitraum von mindestens drei Wochen ansetzen. Das muss geändert werden. Auch muss endlich erfasst werden, wo wie viele Stunden in welchen Fächern ausfallen. In Zeiten elektronischer Datenverarbeitung darf das kein Problem sein. Die Software „ODIS“ muss so eingesetzt werden, dass eine effiziente und zeitnahe Vertretung gewährleistet werden kann“, so die Bildungsexpertin abschließend.

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